Sicilia 2011

5 Abteilungsmitglieder absolvierten ein 11 tägiges Trainingslager auf der größten Mittelmeerinsel.
3 Tage zu früh am Ätna, das stellten die TGK Radsportler am vergangenen Sonntag fest. Als wir am Donnerstag mit dem Zug nach Catania und von dort die knapp 40 KM immer Bergauf bis auf 1986 Höhe fuhren ahnten wir nichts vom bevorstehenden Ausbruch des größten Vulkans im Mittelmeerraum. Doch auch ohne Rauch und Asche war der Aufstieg durch die verschiedenen Vegetationszonen ein anstrengendes Erlebnis. Ab etwa 1800 M. der erste Schnee und soweit das Auge reichte nur noch Lava. Die Rückfahrt über Zafferana zur Stazione, immerzu Bergab, wurde dankbar angenommen.
Unser Quartier, das Arenella Resort 10KM südlich von Siracusa, war eine großzügige Anlage mit bester Verpflegung. Mit Tagestemperaturen zwischen 26 u.28°C waren damit die Bedingungen für ein anspruchsvolles Trainingsprogramm bestens erfüllt.
Die Landschaft zeigte sich in vollster Frühjahrsblüte. Flache Einrollstrecken und humane Anstiege erwarteten uns bei unseren Tagestouren. Höhepunkte, neben der Ätnatour, war der Canyen Cave Grande, die Hochstraße von Melilli nach Sortino, die 40 KM/H Bucht von Pozzallo, (Alfons wurde ausgebremst) und die rasende Abfahrt von Ragusa über Modica nach Ispica. Nicht zu vergessen die vielen mittelalterlichen Dörfer und Städte mit ihren riesigen Kathedralen. Dort wurden wir immer wieder von ehemaligen Gastarbeitern angesprochen die oft mit etwas Wehmut von Deutschland erzählten und jetzt die soziale Absicherung vermissen. Mit 1200 KM an 9 Fahrtagen haben die TGK-ler einen bisher nicht erreichten Tagesdurchschnitt erzielt. Am freien Mittwoch ging die Fahrt mit dem Zug nach Taormina. Das griechische Theater und der wunderbare Ausblick auf den Ätna und das Meer wurde genossen.
Mit nur einem Plattfuss und einem Felgenschaden war die Pannenstatistik sehr niedrig.
Sizilien haben wir, nach Malle, als bisher bestes Radterrain kennen gelernt und kann nur empfohlen werden.
Nach der Ankunft in Frankfurt und der Abholung durch unser Mitglied B. Hennigfeld sind alle Velosophen gegen Mitternacht wieder gesund in Franken angekommen.
 Danke auch an unserer Guide und Fotografen W. Brückner für die hervorragende  Führung.
Schön wars,
gruß Josef